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Welcher Kapitalgeber passt zu meinem Social Business?

von | 29.11.2023 | Social Impact

Ein Leitfaden zur Finanzierung sozialer Unternehmen

Du möchtest dein Social Business finanzieren und suchst nach dem perfekten Kapitalgeber? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Leitfaden erfährst du, welche Finanzierungsmöglichkeiten für soziale Unternehmen zur Verfügung stehen und welcher Kapitalgeber am besten zu dir und deinem Unternehmen passt. Von Brasilien bis Yunus, von sozialen Medien bis Technologie – wir haben alle wichtigen Schlüsselbegriffe für dich abgedeckt. Also los geht’s, lies weiter und finde die perfekte Finanzierungslösung für dein Social Business.

1. Einleitung: Die Bedeutung von Kapitalgebern für Social Businesses

Social Businesses spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft und tragen dazu bei, soziale Probleme zu lösen und das Leben von Menschen zu verbessern. Die Finanzierung solcher Unternehmen ist jedoch oft eine Herausforderung, da traditionelle Kapitalgeber möglicherweise nicht immer die gleiche Mission teilen wie das Social Business selbst. Es gibt jedoch verschiedene Arten von Kapitalgebern, die sich auf Sozialunternehmen spezialisiert haben und deren Vor- und Nachteile berücksichtigt werden sollten. Von staatlichen Förderprogrammen bis hin zu privaten Investoren oder Crowdfunding gibt es viele Möglichkeiten für Social Businesses, finanzielle Unterstützung zu finden. Muhammad Yunus hat gezeigt, dass es möglich ist, ein erfolgreiches Social Business aufzubauen und gleichzeitig einen positiven Impact in der Welt zu haben. Mit den richtigen Werkzeugen und Technologien können auch andere Unternehmen ihre Mission vorantreiben und dabei finanziell nachhaltig sein. In diesem Leitfaden werden wir uns darauf konzentrieren, welcher Kapitalgeber am besten zum jeweiligen Social Business passt und welche Kriterien bei der Auswahl des passenden Investors berücksichtigt werden sollten.

2. Unterschiedliche Arten von Kapitalgebern und ihre Vor- und Nachteile

Für Social Businesses gibt es verschiedene Arten von Kapitalgebern, die bei der Finanzierung unterstützen können. Eine Möglichkeit sind private Investoren, die in das Unternehmen investieren und dadurch Anteile am Geschäft erwerben. Diese Art der Finanzierung kann für das Social Business von Vorteil sein, da sie nicht nur Geld zur Verfügung stellt, sondern auch wertvolle Kontakte und Erfahrungen im Bereich des Unternehmertums mitbringen kann. Jedoch sollten sich Social Businesses auch bewusst sein, dass private Investoren oft eine hohe Rendite erwarten und ihr Engagement daher an bestimmte Bedingungen knüpfen könnten.

Eine weitere Option ist Crowdfunding, bei dem viele Menschen kleine Beträge beitragen und somit das benötigte Kapital zusammenkommt. Hierbei profitiert das Social Business von einer breiten Basis an Unterstützern und erhält zusätzliches Marketing durch die Kampagne selbst. Allerdings besteht auch hier keine Garantie auf Erfolg und es bedarf einer sorgfältigen Planung sowie einer ansprechenden Kampagne. Für welche Art von Kapitalgeber sich ein Social Business letztendlich entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der Höhe des benötigten Kapitals oder den eigenen Zielen als Unternehmen. Es empfiehlt sich daher immer eine gründliche Recherche über potentielle Partner sowie einen Abgleich mit den eigenen Werten und Missionen als Social Business durchzuführen, um den richtigen Partner zu finden.

3. Kriterien zur Auswahl des passenden Kapitalgebers für ein Social Business

Die Wahl des passenden Kapitalgebers für ein Social Business kann eine Herausforderung sein. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, darunter die Mission und Vision des Unternehmens, die Art der Produkte oder Dienstleistungen, die angeboten werden, sowie die Zielgruppe und der Markt. Bei der Suche nach einem geeigneten Kapitalgeber ist es wichtig, dass das Unternehmen seine Prioritäten und Ziele klar definiert hat. Einer der entscheidenden Kriterien bei der Auswahl des richtigen Partners ist die soziale Ausrichtung des Investors. Ein Investor muss bereit sein, in das Unternehmen zu investieren und gleichzeitig dessen soziale Mission zu unterstützen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Erfahrung und Expertise des Kapitalgebers im Bereich Social Business. Wenn ein Investor bereits erfolgreich in ähnliche Unternehmen investiert hat oder über branchenspezifische Kenntnisse verfügt, kann dies einen großen Unterschied machen. Auch sollte man sich Gedanken darüber machen, wie gut man mit dem potentiellen Partner zusammenarbeiten kann. Eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Gründern und Investoren ist von großer Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Aus diesem Grund ermutigen wir Social Entrepreneure ihr Selbstbild zu stärken. In einer Partnerschaft trifft man sich auf Augenhöhe. Das bedeutet, dass man als Gründer:in die Investoren genauso gut unter die Lupe nehmen sollte, so wie sie es bei den Startups tun. Hier sind ein paar Fragen, die man einem Investor stellen darf:

  • „Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, ob Sie investieren?” – Diese Frage hilft einem zu prüfen, ob der Investor ähnliche Vorstellungen zu Erfolg und Wachstum hat.
  • „Welche Vorstellungen haben Sie bzgl. des Wachstums meines Social Startups?” – Hier findet man heraus, ob der Investor eher kapitalistische oder nachhaltige Verhaltensweisen beim Investieren an den Tag legt. Der extrem schnelle finanzielle Erfolg, welcher sich durch eine signifikante Wertsteigerung äußert, zeigt sich oft bei Startups, die die Profitsteigerung über die Visionserreichung stellen. Als Social Business steht die nachhaltige Visionserreichung an erster Stelle und die Finanzmittel, wie der Name schon sagt, werden zu Mitteln, die bei der Zielerreichung helfen sollen. Wachstum eines sozialen Businesses kann daher auch langfristig und stetig ansteigend sein statt kurzfristig und stark ansteigend.
  • „Wie können Sie neben einer Finanzierung aktiv zum Erfolg des Startups und zur Visionserreichung beitragen?” – Durch diese Frage findet man heraus, ob der Investor bereit ist, sich neben der Finanzierung aktiv zu beteiligen und welche Mittel, Kontakte und Fähigkeiten er oder sie besitzt, um das Startup zu unterstützen. Generell sind private Investoren eher bereit sich aktiv mit einzubeziehen als Banken oder Venture Capitalists, weil sie ein höheres Risiko mit ihrem Privatvermögen eingehen und sie eher in Startups investieren, die in einer Branche tätig sind, in denen sie sich auskennen oder Erfahrung haben.

Manch Gründer:in fragt sich, ob man überhaupt in der Position ist einem Investor solche Fragen zu stellen, weil man schließlich etwas vom Investor möchte. Es ist sehr wichtig, dass man Fragen stellt. Dadurch zeigt man dem Investor, dass er oder sie mit einem Businesspartner spricht und dass die Entscheidung, ob es zu einem Deal kommt bei beiden liegt. Der Wert entsteht schließlich nicht beim Investor, sondern beim Unternehmer oder bei der Unternehmerin. Sie sind diejenigen, die am Handeln, Produzieren und Liefern sind. Investoren geben „nur” Geld. Wichtig ist viel mehr die Frage und die Erörterung, ob man mit einem bestimmten Investor die gemeinsame Reise antreten möchte. Dabei hilft es sehr, wenn man sich Zeit nimmt, um sich kennenzulernen, ehe man den Schritt zum Deal überstürzt.

Neben privaten Investoren, z. B. Angel Investoren oder Familienunternehmen, können auch staatliche Förderprogramme als Finanzierungsoptionen in Betracht gezogen werden. Crowdfunding sowie Kooperationen mit etablierten Organisationen oder Konzernen sind ebenfalls vielversprechende Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung von Sozialunternehmen. Insgesamt gibt es viele verschiedene Aspekte zu berücksichtigen bei der Suche nach dem perfekten Kapitalgeber für ein Social Business. Doch wenn alle wichtigen Faktoren sorgfältig geprüft wurden und man einen Investor gefunden hat, der bereit ist, in die Mission des Unternehmens zu investieren und eine positive Wirkung auf die Gesellschaft zu erzielen, kann dies den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

4. Staatliche Förderprogramme und Unterstützungsmöglichkeiten für soziale Unternehmen

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Social Businesses ist die Finanzierung. Es gibt verschiedene Arten von Kapitalgebern, die in Betracht gezogen werden können, aber welche passt am besten zum eigenen Unternehmen? Eine Möglichkeit sind staatliche Förderprogramme und Unterstützungsmöglichkeiten. In Deutschland gibt es beispielsweise vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine Fördersuchmaschine, womit man Organisationen als auch Förderprogramme suchen kann. Am besten tippt man im Suchfeld „Gründung” ein und schon findet man eine Liste mit sämtlichen Programmen, wie das von der NRW.Bank mit dem Programm Seed.Cap, in dem die Bank dieselbe Investitionssumme von einem Angel Investor zusätzlich beisteuert. Auch in anderen Ländern gibt es Programme wie „Impact Hub”, eine Initiative zur Förderung sozialer Unternehmen. Darüber hinaus können Unternehmen auch von Steuervergünstigungen oder Zuschüssen profitieren. Es lohnt sich, sich über diese Möglichkeiten zu informieren und zu prüfen, ob sie auf dein Social Business anwendbar sind. Die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen kann nicht nur finanziell hilfreich sein, sondern auch Türen öffnen und den Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigern. Für weitere Informationen zu staatlichen Förderungen empfiehlt sich die Website der Förderdatenbank zu durchforsten und die passenden Suchbegriffe wie Gründung, Sozialunternehmen, Existenzgründung etc. zu speichern.

An dieser Stelle muss ich darauf hinweisen, dass die Suche und die Förderanträge kein leichtes Spiel sind. Aktuell gibt es 312 Förderungen unter dem Suchbegriff „Gründung”. Ich kann euch garantieren, dass mindestens ⅔ der Anzeigen nicht für euer Social Startup geeignet sind. Zum Teil liegt es beispielsweise einfach daran, dass euer Startup in Hamburg registriert ist, die NRW.Bank aber nur Startups in Nordrhein-Westfalen fördert. Meine Empfehlung ist, dass ihr euch einmal mit den Förderungen intensiv auseinandersetzt, um zu lernen auf welche Schlüsselbegriffe und Anforderungen es ankommt und euch auf ein paar bewerbt. Im Laufe der Zeit solltet ihr nur noch zwei bis drei Mal im Jahr nach neuen Förderungen Ausschau halten. Die Anträge zu stellen kostet selbstverständlich viel Zeit, weshalb es wichtig ist, sich nicht zu sehr darin zu verlieren.

5. Private Investoren als potenzielle Finanzierungsquelle für Social Businesses

Eine der Möglichkeiten für Social Businesses, um finanzielle Unterstützung zu erhalten, sind private Investoren. Dies können individuelle Personen (Angel Investoren oder Business Angels genannt) oder auch Unternehmen sein, die in soziale Unternehmen investieren möchten. Aktuell nennen sich private Investoren „Impact Investoren”, die in Social und Impact Businesses investieren. Ein Beispiel hierfür ist Muhammad Yunus, der 2006 den Nobelpreis für seine Arbeit mit der Grameen Bank in Bangladesch erhielt. Business Angels sind private Investoren, die üblicherweise in der Frühphase in Start-ups investieren, oft sogar als erste externe Geldgeber außerhalb des Familien- und Freundeskreises. In der Regel handelt es sich bei Business Angels um ehemalige Unternehmer:innen, die selbst Unternehmen gegründet und geleitet haben. Daher verfügen sie über Fachkenntnisse, Erfahrungen und relevante Netzwerke, wodurch sie nicht nur Kapital, sondern auch praktische Unterstützung bei konkreten Herausforderungen für die Gründer:innen bereitstellen können. Dies ist besonders bedeutsam, wenn die Gründer:innen direkt von der Universität kommen und über begrenzte kaufmännische Erfahrungen verfügen.

Es gibt jedoch auch Nachteile wie eine mögliche Einschränkung der unternehmerischen Freiheit und mehr Druck auf die Rentabilität des Unternehmens. Um den richtigen privaten Investor zu finden, sollte das Social Business klar definieren, welche Art von Finanzierung es benötigt und welche Mission es verfolgt. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass der potenzielle Investor die Werte des Social Business teilt und bereit ist, dessen langfristige Vision zu unterstützen. In Deutschland gibt es viele erfolgreiche Beispiele für Social Businesses wie Ohemaa Green Housing oder sira Kinderbetreuung – beide haben sich private Investoren als Finanzierungsoption genommen. Obwohl es eine Herausforderung sein kann, einen passenden privaten Investor zu finden, bietet dies eine großartige Möglichkeit für soziale Unternehmen ihre Ziele zu erreichen und gleichzeitig Wachstumspotential auszuschöpfen.

6. Crowdfunding als alternative Finanzierungsoption für soziale Unternehmen

Crowdfunding ist eine der aufregendsten Möglichkeiten für Social Businesses, um ihre Finanzierung zu sichern. Es ermöglicht Unternehmen, ihr soziales Engagement und ihre Mission einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und sie dazu zu ermutigen, in das Projekt zu investieren. Eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne kann nicht nur die finanzielle Unterstützung bieten, die ein Social Business benötigt, sondern auch die Aufmerksamkeit von potenziellen Kunden und Investoren auf sich ziehen. Das Vertrauen der Unterstützer in das Unternehmen wird gestärkt und kann dazu beitragen, dass es erfolgreich wächst. Muhammad Yunus war einer der ersten Pioniere des Crowdfundings für Sozialunternehmen. Sein Unternehmen Grameen Bank hat dieses Konzept genutzt, um arme Menschen in Bangladesch mit Kleinstkrediten zu versorgen. Heute gibt es viele Plattformen wie Kickstarter oder Startnext, die eine einfache Möglichkeit bieten, um Geld von einem breiten Publikum zu sammeln. Für das deutsche Social Business Coco Malou war die Crowdfunding-Kampagnen über Startnext eine großartige Möglichkeit zur Finanzierung ihrer Projekte durch ein breites Netzwerk von Unterstützern. Sie verkaufen wunderschöne, nachhaltig produzierte Lingerie. Mit den richtigen Tools und Strategien können Sozialunternehmen erfolgreich sein und ihre Mission erfüllen – dank des Engagements von Kunden und Kollegen sowie innovativer Technologien oder sozialen Netzwerken.

7. Impact-Investing: Wie findest du den richtigen Investor, der deine Mission unterstützt?

Impact-Investing ist eine großartige Möglichkeit für Social Businesses, die richtigen Investoren zu finden, die ihre Mission unterstützen. Aber wie findet man den passenden Investor? Zunächst einmal sollten sie sich klar darüber sein, was deine Mission ist und welche Werte dein Unternehmen verkörpert. Dann kannst du gezielt nach Investoren suchen, die mit deiner Vision übereinstimmen. Nutze auch die Vorteile von Technologie und sozialen Netzwerken, um potenzielle Investoren zu erreichen und sich mit ihnen zu vernetzen. Weitere Optionen sind Corporate-Partnerschaften oder Kooperationen mit etablierten Unternehmen, die die gleiche Mission teilen und finanzielle Unterstützung bieten können. Ebenso gibt es staatliche Förderprogramme und private Investoren als weitere Finanzierungsquellen für Social Businesses. Muhammad Yunus hat gezeigt, dass es möglich ist, ein erfolgreiches Social Business aufzubauen – trotz anfänglicher Zweifel der Banken. Mit dem richtigen Investor an deiner Seite kann auch dein Unternehmen wachsen und gedeihen.

8. Bankkredite und Darlehen speziell für Sozialunternehmen

Bankkredite und Darlehen speziell für Sozialunternehmen sind eine weitere Möglichkeit, um Kapital zu beschaffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Banken bieten einige Finanzinstitute auch spezielle Kreditprogramme für Social Businesses an. Diese Programme werden oft von staatlichen Institutionen oder Stiftungen unterstützt und haben in der Regel niedrigere Zinssätze als herkömmliche Bankdarlehen. Ein Beispiel hierfür ist die GLS Bank, die Kredite für nachhaltige Unternehmen anbietet. Ganz spannend ist, dass die GLS Bank sehr auf die Werte und die soziale Vision und Mission achtet. Einige Unternehmer:innen freuen sich über die Ausrichtung der GLS Bank, weil sie wissen, dass die Bank ihr Business und Vorhaben versteht und unterstützt. Man darf nicht vergessen, dass auch für die GLS Bank nachhaltiges Wirtschaften wichtig ist. Das bedeutet, dass sich das Geschäftsmodell des Startups langfristig selber tragen muss und das Darlehen zurückgezahlt wird. Nicht nur die GLS Bank bietet solche Kredite an – auch weitere private Banken beginnen zunehmend, sich auf das wachsende Feld der Sozialunternehmen einzulassen und entsprechende Angebote zu entwickeln. Es lohnt sich also, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und sich nach den besten Optionen umzusehen. Darüber hinaus gibt es auch alternative Kreditgeber wie Impact-Investoren oder Crowdfunding-Plattformen, die ebenfalls einen Blick wert sind.

9. Kooperationen mit etablierten Organisationen oder Konzernen zur finanziellen Unterstützung

Eine Kooperation mit etablierten Organisationen oder Konzernen kann für Social Businesses eine vielversprechende Möglichkeit sein, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Dabei geht es nicht nur um die reine Finanzierung, sondern auch um den Zugang zu Ressourcen wie Technologie, Werkzeugen und Netzwerken. Muhammad Yunus, der Gründer der Grameen Bank in Bangladesh und Pionier des Mikrofinanzierungskonzepts, betont in seinem Buch „Creating a World Without Poverty” die Bedeutung von Partnerschaften zwischen Social Businesses und Corporate Enterprises. Besonders Unternehmen mit ähnlichen Werten und Missionen können hierbei von großem Vorteil sein. Ein Beispiel hierfür ist das brasilianische Unternehmen Natura Cosméticos SA, das erfolgreich mit verschiedenen NGOs zusammenarbeitet, um seine sozialen Ziele zu erreichen. Auch in Paulo Freires Buch „Pedagogy of the Oppressed” wird betont, dass Kooperation und Solidarität wichtige Grundprinzipien für soziale Veränderungen sind. Allerdings sollten Social Businesses bei der Auswahl ihrer Partner genau prüfen, ob deren Interessen wirklich mit ihren eigenen übereinstimmen und sich nicht von großen Namen blenden lassen. Denn letztendlich geht es darum sicherzustellen, dass die finanzielle Unterstützung auch tatsächlich zur Erreichung der sozialen Ziele des Unternehmens beiträgt.

10. Fazit: Die Suche nach dem idealen Kapitalgeber – Tipps und Empfehlungen

Bei der Suche nach dem idealen Kapitalgeber für ein Social Business gibt es viele Aspekte zu beachten. Einer der wichtigsten Faktoren ist die Ausrichtung des potenziellen Investors auf soziale Unternehmen und deren Mission. Dabei können staatliche Förderprogramme, private Investoren oder Crowdfunding eine Option sein. Auch Kooperationen mit etablierten Organisationen oder Konzernen können zur finanziellen Unterstützung beitragen. Es gilt jedoch, den richtigen Partner zu finden, der nicht nur das nötige Kapital bereitstellt, sondern auch langfristig die Vision und Ziele des Social Businesses teilt. Die Wahl des richtigen Kapitalgebers ist also entscheidend für den Erfolg eines Social Businesses. Mit den richtigen Tools und Technologien sowie einem engagierten Team aus Mitarbeitern und Kunden lassen sich jedoch auch schwierige Herausforderungen meistern – ganz im Sinne einer positiven Impact-Bilanz.

 

© Foto von Microsoft 365 auf Unsplash

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